politische Bildung

Stadtjugendwerk der AWO beteiligt sich an U18 Wahl

Als eigenständiger Kinder- und Jugendverband sieht es das Stadtjugendwerk als seine Aufgabe an jungen Menschen eine Stimme zu geben, sie an demokratische Prozesse heranzuführen und ihnen die Möglichkeit zur Mitgestaltung zu geben. Am 29.09. beteiligte sich das Stadtjugendwerk daher an der U18 Landtagswahl mit der Betreuung des Wahllokals im Falkenhaus in der Würzburger Innenstadt.


Ergebniss der U18-Landtagswahl in Würzburg-Stadt

So hätten Kinder und Jugendliche gewählt

Würzburg. Neun Tage vor jeder Wahl findet traditionell die U18-Wahl für Kinder und Jugendliche statt. Auch in Würzburg öffneten vom 21. bis 29. September wieder zahlreiche U18-Wahllokale in Schulen, Jugendzentren, in der Stadtbücherei, beim Stadtjugendring und im Matthias-Ehrenfried-Haus. Wenige Tage vor der offiziellen Landtagswahl gibt die U18-Wahl ein Stimmungsbild, welche Parteien bei den unter 18-Jährigen gut ankommen.

„Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für Wahlen zu begeistern, aber auch die Politik darauf aufmerksam zu machen, die Interessen von Kindern und Jugendlichen bei allen politischen Entscheidungen zu berücksichtigen“, so die Organisatorinnen Miriam Ehrenfried (Stadtjugendring), Sophia Niedermeier (Stadtjugendwerk der AWO) und Esther Schießer (youngcaritas/Caritas Würzburg).

Wie bei der echten Wahl, gab es eine Erst- und eine Zweitstimme. Der Übersichtlichkeit halber standen bei der Zweitstimme statt der einzelnen Personen nur die Parteien zur Wahl.

Die meisten Erststimmen erhielt in Würzburg die CSU-Direktkandidatin Dr. Andrea Behr mit 29 % der Stimmen. Auf den zweiten Platz kam der Grünen-Direktkandidat Patrick Friedl mit 20 % und auf den dritten Platz der SPD-Direktkandidat Alexander Kolbow mit 19 %. Bei den Zweitstimmen lag in Würzburg ebenfalls die CSU mit 27 % vorne, gefolgt von den Grünen mit 21 % und der SPD mit 18 %.

Insgesamt haben in den 14 Würzburger Wahllokalen rund 1000 Kinder und Jugendliche ihre Stimme bei der U18-Wahl abgegeben.

Alle Ergebnisse der U18-Wahl sind unter www.u18.org/ergebnisse abrufbar. 

Hinweis: Die U18-Wahl ist nicht die einzige Wahl, bei der Kinder und Jugendliche ihre Stimme abgeben können. Parallel dazu gibt es auch die Juniorwahl, die sich vor allem an Schulen richtet. Weitere Infos und Ergebnisse der Juniorwahl: www.juniorwahl.de

U18-Wahl Ergebnisse Würzburg-Stadt Grafik: u18.org 

Miriam Ehrenfried (Stadtjugendring) & Sophia Niedermeier (Jugendwerk der AWO) & Esther Schießer (youngcaritas/Caritas Würzburg)


politische Bildung im Stadtjugendwerk

Wir sehen es als unsere Verantwortung, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben zu lassen. Gerade in einer lebendigen Demokratie müssen junge Menschen Beteiligung erfahren und so schon frühzeitig politische Prozesse erlebbar und erfahrbar gemacht werden. Nur so kann sich in jungen Generationen eine langfristige Motivation entwickeln, mitzureden, sich einzubringen und mitzugestalten.

Das Stadtjugendwerk Würzburg unterstützt daher die Einführung eines bayernweiten Wahlalters von 16 Jahren für alle Wahlen. Dieses Ziel versuchen wir durch inner- und außerverbandliche Werbung, Aufklärung und Aktionen zu erreichen. Aus diesem Grund unterstützen wir auch das vom Bündnis Vote16 (https://vote-16.de/) laufende Volksbegehren.+

Um Prozesse der politischen Bildung zu unterstützen haben wir vom Stadtjugendwerk der AWO Würzburg verschiedenste Aktionen ins Leben gerufen oder mitgestaltet. Hierzu waren und sind wir in Zusammenarbeit mit den verschiedensten Kooperationspartnern in Würzburg unterwegs und haben beispielsweise den Europatag oder ein Speeddating der Oberbürgermeisterkandidat*innen organisiert und veranstaltet. Weiterhin organisieren wir im Vorfeld einer jeden Wahl in Deutschland – von Kommunal- bis Europawahl – eine U 18-Wahl in Würzburg und unterstützen hierbei die einzelnen Wahllokale. Somit versuchen wir Kinder und Jugendliche möglichst früh in einen politischen Diskurs miteinzubeziehen.

Doch nicht nur Beteiligung soll so gefördert werden, sondern auch das Verständnis für Politik und Unterschiede zwischen den Wahlprogrammen der einzelnen Parteien. In allen Angeboten und Aktionen agieren wir dabei stets parteiunabhängig.

Wenn Du weitere Informationen über unser Engagement in diesem Bereich erfahren möchtest, wende Dich gerne an unsere Geschäftsstelle.